Samstag, 12. August 2017

Zwischen den Zeilen lesen-Radionik für Immobilien-Damit Sie keine blauen Wunder erleben



Das verbirgt sich in Immobilienanzeigen
Kurz und knackig bringen Annoncen die Vorteile von Häusern und Wohnungen zu Geltung. Schön klingende Umschreibungen lassen die Immobilien in bestem Licht erscheinen. Die Wahrheit steckt oft zwischen den Zeilen.




Radionik für Immobilien-Damit Sie keine blauen Wunder erleben


Schon seit vielen Jahrzehnten lesen Sie immer wieder von Methoden Wohngifte, Allergenen und baubiologischen Störungen zu begegnen. Die quantenphysikalischen Bau- und Bodenanalyse deckt Standortstörungen auf, die die Bewohner gesundheitlich belasten und das Wohlfühlen beeinträchtigen.
Desweiteren lassen sich Altlasten eines Grundstücks herausfinden, welche den Verkauf beeinträchtigen können.
Bei Vermietungen erstellen Sie mithilfe von Quantec® das genaue Profil, dem Ihre Mieter entsprechen sollen, damit alles bei den Verträgen und Zahlungen glatt läuft.

Die vollkommen unbeeinflußbare quantenphysikalische Analyse gibt Ihnen klar Auskunft darüber, in welchem Zustand die angepriesene Immobilie sich tatsächlich befindet. Und das alle ortsunabhängig und vollkommen präzise.
Lesen Sie noch weitere Vorteile für Sie unter: http://www.vip-radionik.de/anwendungsgebiete/radionik-fuer-immobilien.html

Die Annonce verspricht dem Interessenten eine grüne Oase mit Seeblick - ein Traumobjekt.


Nicht immer ist die Realität so schön wie sie in der Anzeige beschrieben wird.
Berlin. Nicht jedes Objekt hält, was die Immobilienanzeige verspricht. Im Grünen gelegen klingt nach Ruhe, Bäumen und Wiesen, kann aber auch heißen „am Ende der Welt“. Blumige Umschreibungen sind wie Kopfkino: Sie geben der Fantasie von Maklern und Interessenten Raum. Die Floskeln sind realitätsnah übersetzbar. Eine Interpretationshilfe für Mieter, Käufer und Bauherren:

VERKEHRSGÜNSTIG: Ein zweideutiger Begriff. Einerseits bedeutet er: „Ich komme gut weg, weil ich eine Straße vor der Tür habe oder eine Bushaltestelle“, sagt Rudolf Koch, Experte für Wettbewerbsrecht beim Immobilienverband Deutschland (IVD). Die Lage an Haupt- oder Durchgangsstraße mag für die einen genau das sein, was sie suchen. Andere dürfte der damit verbundene Lärm eher abschrecken. Den Lärm aber verschweigen Schlagworte wie verkehrsgünstig oder gute Verkehrsanbindung. Sogar auf die Angabe ruhige Lage ist kein Verlass. „Nicht ganz so laut wie üblich“, übersetzt der Deutsche Mieterbund (DMB).

LAGE MIT POTENZIAL: Neue Häuser, Straßen, Park, Gewerbebetriebe, Sport- und Freizeitanlagen - hinter Lage mit Potenzial steckt vieles. Fest steht: Die Lage bleibt meist nicht, wie sie ist. „Da wird sich was tun in Zukunft“, erläutert Koch. Genaueres verrät der Blick in den Bebauungsplan. Die Entscheidung über Kauf und Einzug sollte erst anschließend fallen. Ähnliches gilt für aufstrebende Viertel in gefragten Lagen oder sogenannten Toplagen, was oft nichts anderes heißt: Baustellen inklusive.

URBANES LEBEN: Kneipen, Bars, Läden, kurze Wege, enge Bebauung, kaum Parkplätze. Wer pulsierendes, städtisches Umfeld mag, ist in dieser Gegend richtig. Für Ruhebedürftige ist sie der falsche Platz. Wo das Leben tobt, ist nun mal mit Lärm zu rechnen, bringt es Eva Reinhold-Postina vom Verband privater Bauherren (VPB) aus Berlin auf den Punkt. Darauf müssen sich auch künftige Bewohner der neu auszuweisenden Baurechtskategorie „urbanes Gebiet“ einstellen. Sie hebt die Trennung zwischen Gewerbe und Wohnen weitgehend auf. Häuser können dicht an dicht stehen.

LIEBHABEROBJEKT: Dahinter verbirgt sich oftmals eine Bruchbude, deren Sanierung viel Arbeit, Geld und Nerven kostet. Dieser Sachverhalt wird in Anzeigen gerne mal als Herausforderung für Handwerker oder als Stilaltbau mit Charme bezeichnet.

Bei der Besichtigung sollten Interessenten genau hinsehen. Denn das Gebäude muss nicht aus der Gründerzeit stammen, sondern kann durchaus in den 1950er Jahren errichtet worden sein - selbst dann, wenn Stuck die Fassade ziert. Der lasse sich nachträglich hinzufügen, erläutert IVD-Experte Koch. Einen Hinweis darauf liefert die Geschosshöhe.

AUFWÄNDIG, LUXURIÖS SANIERT: „Das eine ist Normalzustand, das andere ist teuer, aber geschmacklich sehr grenzwertig“, übersetzt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. In die gleiche Kategorie passt die als hochwertig gepriesene Ausstattung. Dies schönt im Zweifelsfall, dass Laminatboden einfach über Holz geklammert wurde und verklausuliert, dass dafür Abstand verlangt wird.

MIT ALLEM, WAS DAS HERZ BEGEHRT: Diese Aussage kann zum Beispiel überteuerte Einbauküchen und andere Einbauten beschönigen, die weder zweckmäßig sind noch jedermanns Geschmack treffen, wie Reinhold-Postina erläutert. Sie müssen nicht nur übernommen werden, sondern meistens ebenfalls über Abstand bezahlt werden.

NEUBAU MIT PFIFF: Der Architekt hat sich ausgetobt, erklärt Rudolf Koch diese Aussage. Ebenfalls möglich: eine winzige Bude, bei der auf engstem Raum vieles untergebracht ist. Dazu können die derzeit angesagten Mikroappartements gehören.

AUSSERGEWÖHNLICHE ARCHITEKTUR, INDIVIDUELLER GRUNDRISS: Verschleiert, dass beim Planen vermutlich etwas schiefgelaufen ist. Schräge Wände und wenig Stellfläche bereiten beim Einrichten Probleme. Darüber hinaus sollte das Wörtchen „entzückend“ vorsichtig machen. Es deutet auf verwinkelte, verbaute Räume hin, die nur schwer wohnlich gestaltet werden können.

STUDIO-ARCHITEKTUR, NEUINTERPRETATION, PURISTISCH: Studio beschreibt meist ein zum Saal ausgebautes Dachgeschoss. Hinter puristisch und Neuinterpretation steckt der gehäufte Einsatz der Baumaterialien Glas und Stahl. Das sorgt für kühle Wohnatmosphäre, im Sommer wird es dann richtig heiß. Verfügt das Objekt der Annonce zufolge über eine Klimaanlage oder ist lichtdurchflutet, weist dies auf Tropenklima in der Wohnung hin.

IM GRÜNEN: Diese Aussage kann auch bedeuten: Die Infrastruktur ist ausgedünnt, öffentlichen Nahverkehr gibt es kaum, Läden, Ärzte, Schulen sind rar. „Ich brauche ein zweites Auto, der Kindertransport ist aufwändig, alles dauert länger“, zählt VPB-Fachfrau Reinhold-Postina die Haken auf. Außerdem sollte bedacht werden, ob und wie lange das Wohnen im Grünen alterstauglich ist.

Quellen: Text und Bild Stuttgarter Nachrichten 12./13.8.17 Kompass